Gründung, Mitgliederschaft, Sitz und Zielsetzung des FRANKENBUNDES
Der Frankenbund wurde 1920 vom Bamberger Gymnasiallehrer Dr. Peter Schneider gegründet und hat inzwischen 5.800 Mitglieder. Sie treffen sich in 28 regionalen Gruppen in Ober-, Mittel- und Unterfranken, in Tauberfranken und in Südthüringen.
Sitz des Frankenbundes ist Würzburg.
Ziel des Frankenbundes ist die Pflege fränkischer Kultur und Landeskunde, d. h. der Frankenbund will Frankens kulturelle Werte und
Leistungen bewusst machen und weiterentwickeln. Er fördert das kulturelle Leben in Franken. Er tritt sowohl für Natur- und Denkmalschutz als auch für verantwortungsvolles Handeln in der Stadt-
und Landesplanung ein. Der Franken-bund will allen helfen, in Franken eine Heimat zu finden. Er will mitarbeiten an der europäischen Einigung.
Aktiv wird der Frankenbund vor allem in seinen von Ort zu Ort sehr unterschiedlichen Gruppen vertreten:
z. B. Frankenbund - Gruppe Bayreuth.
Der Frankenbund ist in das Vereinsregister eingetragen. Er führt den Namen "Frankenbund, Vereinigung für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e. V.".
Das bietet der Frankenbund e. V.
Auf überregionaler Ebene:
Abgrenzung
Der Frankenbund steht jenseits aller parteipolitischen und bekenntnismäßigen Bestrebungen.
Öfters kommt es zur Verwechslung mit der jungen politischen Vereinigung
"Fränkischer Bund", die ein eigenes Bundesland Franken fordert. Der Frankenbund hat eine
solche politische Zielsetzung nicht !!!
FRANKENBUND - Gruppe Bayreuth: Historie
Auf Initiative von Bundesfreundin Cäcilie WEIDIG wurde unsere Gruppe am 27. September 1983 gegründet. Von den
anwesenden 40 Damen und Herren wurde Prof.Dr. Erwin HERRMANN einstimmig zum Vorsitzenden der Gruppe gewählt
und führte dieses Amt bis zum 26. Februar 1986 aus.
Zur Vorbereitung der Gründungsversammlung und für die Wahl des Vorsitzenden haben sich neben Bfrin Cäcilie Weidig
insbesondere unser Bfr Heinrich GEILING mit Unterstützung von Max Porsch (Vorsitzender der Gruppe Bamberg)
große Verdienste erworben.
Die Errichtung der Gruppe Bayreuth fand ihre Begründung darin, "dass Bayreuth als ehemalige Markgrafenstadt und
Sitz der Regierung von Oberfranken doch wesentliche geschichtliche Beiträge, von eigenem Charakter, in das geschicht-
liche Bemühen des Frankenbundes....einzubringen hat" (Zitat).
Seit Gründung unserer Gruppe im Jahr 1983 haben inzwischen neun Vorsitzende - zusammen mit ihren Teams - das Leben
der Gruppe bereichert und ausgestaltet:
27.09.1983 bis 26.02.1986 Prof.Dr. Erwin Herrmann +
27.02.1986 bis 03.07.1987 Helmut Beisbart
04.07.1987 bis 28.02.1989 Cäcilie Weidig +
01.03.1989 bis 31.03.1992 Dieter Neubauer +
01.04.1992 bis 05.03.2008 Team Konrad/Neubauer/Ullrich
21.10.2008 bis 11.10.2010 Helmut Wunder
12.10.2010 bis 25.01.2016 Gerhard Trausch +
26.01.2016 bis 27.01.2020 Eckhard Blüchel
28.01.2020 bis heute Klaus Trendel.
Besonders in den Jahren 1989 bis 2008 und von der Zeit 2010 bis 2016 haben die vielfältigen Aktivitäten der Gruppe zu einem
großen Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit geführt. Im Jahr 2005 verzeichneten wir 416 Mitglieder! Heute zählen wir
261 Mitglieder und freuen uns, dass wir mit vielen Vereinen in der Stadt und im Landkreis Bayreuth eine Zusammenarbeit
pflegen und gemeinschaftliche Veranstaltungen durchführen: ua. Evang. Bildungswerk Bayreuth, Historischer Verein
Oberfranken, CHW Bezirksgruppe Creussen, Förderkreis Himmelkron, Förderverein Schloss Fantaisie und Goldbergbau-
museum Goldkronach.
Besonders stolz sind wir auf unsere Gruppenmitglieder, die in den vergangenen Jahren mit dem FRANKENWÜRFEL ausge-
zeichnet wurden: Annemarie LEUTZSCH + (1993), Walter TAUSENDPFUND (2008) und Prof.Dr. Günter DIPPOLD (2010).
Die Aktivitäten unserer Gruppe zeichnen sich dadurch aus, dass wir in Wissenschaft und Geselligkeit keine Gegensätze
sehen. Unter früherer Vorsitzender Dieter NEUBAUER führte dazu aus, dass das Leben in der Gruppe beides verlange:
Wissenschaftlichkeit und Geselligkeit! (Zitat: ...beim Umgang mit wissenschaftlichen Quellen dürfe der Mund nicht
trocken bleiben.)
Das Gemeinschaftserleben von fränkischer Landschaft, Architektur, Geschichte und Kultur bereichert uns in reichem
Maß und schenkt Lebensfreude.
Ausblick: mit dem Team um den Vorsitzenden wollen wir auch für die kommenden Jahre ein spannendes und interessantes
Programm gestalten. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Wenn wir im Jahr 2023 unser 40-jähriges Gründungs-
jubiläum begehen, wollen wir allen Grund zum feiern haben.
Das aktuelle Programm kann man der Rubrik "Nächste Veranstaltungen" entnehmen.
Kontakt zum Verein: Klaus Trendel (Vorsitzender)
Balthasar-Neumann-Straße 17, 95444 Bayreuth
Telefon: 0921/39094 oder eMail: "k.trendel@gmx.de"
Homepage der Gruppe Bayreuth: "www.frankenbundbayreuth.jimdo.com"
Was jeder vom Frankenbund wissen muss ? (nach Gründer Dr. Peter Schneider, 1920)
...dass der Frankenbund "weder bekenntnismäßig noch parteipolitisch noch standesgemäß gefärbt ist" und dass er schon gar keine "Vereinigung von Gelehrten" ist, sondern dass sich in ihm Männer und Frauen zusammengeschlossen haben, die den Sinn für Höheres und Tieferes bewahrt haben; deren Ziel kein "Partikularismus" , keine fränkische Überheblichkeit und kein fränkischer "Sonderstaat" ist, sondern deren Ziel darin besteht, "durch volkstümliche Darstellung unseres Wissens vom fränkischen Land und Volk neue Liebe zur Heimat, neue Anhänglichkeit an den Heimatstamm" zu erreichen, weiter durch "sinnvolle Pflege der von den Vätern überkommenen Güter die vielen entwurzelten Volksgenossen wieder zu Heimatmenschen" zu machen und schließlich "durch die Förderung der zeitgenössischen Dichter und Künstler an der Wiedergeburt der fränkischen Kultur mitzuarbeiten". Diese festumrissenen Aufgaben will der Frankenbund weder durch "glänzende Volksfeste und Trachtenzüge", weder durch "oberflächliche Heimatschilderungen" noch durch "seichte oder unwahre Mundartdichtungen", noch durch "Verhimmlungen von Orten oder Menschen der Heimat" erfüllen. Vielmehr will der Frankenbund zur Erreichung seiner Ziele, "belehrende und gemütswarme Vorträge über die Natur, die Geschichte und das Volkstum der Heimat" anbieten; er will "Vorlesungen ernster und heiterer Schöpfungen heimischer Dichter und Schrift-
steller" abhalten, "Musikwerke fränkischer Tonschöpfer" wiedergeben, weiter will er "Wanderungen und Führungen durch Stadt und Land" veranstalten und schließlich seinen Mitgliedern "eine reich ausgestattete Monatsschrift" anbieten.
(Quelle: "Peter Schneider - Ein Leben für Franken" von Richard Wagner, S. 20, Würzburg 1982)